AQUAE MATTIACORUM - Die Stadt des Wassers

Merians Ansicht
von Wiesbaden,
ca 1655. Älteste
zusammenhängende
Darstellung der
Heidenmauer in z.T.
mittelalterlicher
Sekundärnutzung

Wiesbaden - uralte Heilkraft, ewig junge Schönheit.

Wiesbaden - Aquae Mattiacorum - Kurhaus

Die heiligen Flußjungfern, die Nymphen der Quellen, Wälder und Täler sollen verkünden, aus welchen Adern hervorsprudeln die Wiesbadener Thermen, die die verwelkte Haut zu verjüngen und das Schwarz der häßlichen Mäler hinwegzuspülen vermögen, wie die Schlange von sich streift ihre Haut.
Diesem Wasser schenkte Zeus die Stärke, Apoll die Heilkraft, Pluto die Hitze und Nereus das Salz als besondere Kraft; reiche Gnade verlieh ihm die Venus, Gunst und Glück ein gütiger Genius. Auch Apoll soll zu Wiesbadens Thermen kommen und sich an den Barbaren nicht stören, die ihm doch gerne opfern und in deren Land nun auch der Ruhm seiner Schwester Artemis widerhallt, damit Wiesbadens Kraft und Glanz sich mehre durch die Gnade der Götter.

Dietrich Gresemund d. J. - 1477 - 1512

Wunderbar - die heißen Quellen
- aber wo kommt das kalte Trinkwasser her?

Schlossplatz mit Brunnen

Schlossplatz mit Nassauischem Brunnen

Wo's Wasser herkimmt? Ei, aus`m Taunus, aus de' Stolle' !
War das schon immer so? Ganz früher ja - bei den Römern ganz gewiss! Im finsteren Mittelalter sicher nicht.
Seit den Nassauern (endlich) wieder.

Mehr unter Geschichte des Wassers.

Wie war das bei den Römern?

Darum soll es auf diesen Seiten gehen, zu dessen Besuch wir Sie recht herzlich einladen.
Wir möchten Ihnen das außerordentliche Wiesbadener Wassersystem der Römer vorstellen, welches in jüngster Zeit erst in seiner ganzen Ausdehnung untersucht wurde, und sich als ausgeklügeltes Trinkwassersystem für die ganze Region der Civitas Mattiacorum - also Wiesbaden bis Mainz-Kastell - und höchstwahrscheinlich sogar für die Stadt Mogontiacum/Mainz herausstellt.

Mehr unter Wassersystem in Aquae Mattiacorum.

Und die Heidenmauer?

Die Heidenmauer in Wiesbaden

Die Heidenmauer im Jahre 1999

Über ein Jahrhundert als vermeintliches `Bollwerk` fehlinterpretiert erweist sie sich als zentrales Stück eines imposanten Wasserleitungssystems, bis heute sind ca. 80 m in gutem Zustand erhalten und zeigen uns, zu welchen genialen baulichen Leistungen unsere Vorfahren vor fast 2000 Jahren fähig waren.
Und dazu brauchen wir nicht einmal in andere Regionen fahren, wir können es hier bei uns in Wiesbaden angucken.


©Martin Lauth, Gunther Haarstark Impressum - Datenschutz